Am mittleren Westhang der Zitadelle wurden auf ca. 200 m² Teile eines repräsentativen Gebäudes P ausgegraben, bei denen es sich um den Palast des Großwesirs (SUKKAL GAL) Aššur-iddin handeln könnte. Ein im Raum A gefundenes aber ursprünglich im Raum A’ des Stockwerks darüber gelagertes Archiv von 550 registrierten Texten und Fragmenten könnte auf Grund der an ihn gerichteten Briefe (Cancik-Kirschbaum 1996) dem aus einer Nebenlinie des Königshauses stammenden Aššur-iddin (Cancik-Kirschbaum 1999) zuzuschreiben sein. Von seinem Nachfolger, Šulmānu-mušabši, sind die Abrollungen zweier unterschiedlicher Rollsiegel bekannt. Die Räume des Untergeschosses wurden als Getreidespeicher, für eine Tätigkeit mit Flüssigkeiten und für Handwerksarbeiten genutzt.
Aus anderen Zusammenhängen ist bekannt, dass Salmanassar I. (1273-1244 v. Chr.), den Tempel des Stadtgottes Salmānu von Dūr-Katlimmu gründete (Radner, RLA s.v. ŠḤ A, im Druck), dessen Name als theophores Element in den Thronnamen von fünf assyrischen Königen übernommen wurde. Eine Abrollung des persönlichen Rollsiegels dieses Königs ist auf einer Tontafelhülle erhalten (Kühne/Röllig 1989).
aus dem Jahr 1983. Ein Teil der Mauern ist im Zuge der Bauwerkserhaltung mit einer schützenden Aufmauerung und einem Lehmputz versehen.
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